Einfache Anleitung für ein praktisches Garten Tablett … ohne Kippeln

Der ein oder andere hat ja im Moment vielleicht ein bisschen mehr Zeit als üblich … und möglicherweise habt ihr Spaß daran, euch für den Sommer ein praktisches Garten Tablett zu bauen, bei dem Gläser und Becher nicht so bruchgefährdet sind … hier ist die versprochene Anleitung dazu …

Du brauchst folgendes Material:

  • 1 Sperrholzplatte (Stärke 10 mm)
    meist erhältlich in dem Maß 1200 x 600 mm
  • Kreuzschlitz Schrauben 2×16 mm
  • Farbe, Wachs und Verziehung Farbe nach Geschmack
    (z.B. Ornamente oder Fototransfer)
  • evtl. 2 Griffe

Zuschnitt Sperrholz:

  • (A) 600 x 300 mm = Boden 1x
  • (B) 600 x 130 mm = Seiten lang 2x
  • (C) 320 x 130 mm = Seiten kurz 2x
    (evtl. Ausgeformt siehe Foto)
  • (D) 300 x 120 mm = Teilung 1x
  • (E) 290 x 100 mm = Teilung 2x
  • (F) 190 x 100 mm = Gläserunterteilung 2x

Falls Du gerne ausgeformte Seitenteile verwenden möchtest, bereite diese entsprechend vor …

Zeichnen Dir am besten die Aufteilung auf dem Boden oben und unten vor … das erleichtert später das Positionieren der Böden und der Schrauben

Befestige ein Seitenteil lang (B) mit einigen Schrauben am Boden. (evtl. kann ein Fixieren mit ein paar Tropfen Heißkleber sehr hilfreich sein)

Jetzt legst Du die Seitenteile kurz (C) so auf, dass Du sie am Boden und am bereits befestigten Teil (B) verschrauben kannst.

Vorne stehen diese beiden Teile nun je 10 mm über, weil dort zum Schluss das andere lange Seitenteil verschraubt wird.

Nun teilst Du das Tablett mit der Teilung (D) und schraubst dieses Brett an Boden und dem langen Seitenteile fest.

Als nächstes werden die beiden Unterteilungen ebenfalls in das 290 mm-Feld geschraubt.

! Tipp !
Um flexibler zu bleiben, habe ich die Gläserunterteilung zum Herausnehmen gemacht. Dazu werden mittig kleine 50 mm lange Stege aus einem Brett (E) und beiden Gläserunterteilungen (F) herausgesägt. Wer dies nicht möchte, benötigt stattdessen 4x Gläserunterteulung à 90×100 mm, die dann ebenfalls verschraubt werden muss.

Wenn alle Unterteilungen richtig platziert und gut festgeschraubt sind …

… wird das zweite Seitenteil lang (A) vorne vor das Tablett gesetzt und mit dem Boden und den beiden kurzen Seitenteilen verschraubt.

Wenn Du keine ausgeformten Seitenteile mit Griffmulde verwenden möchtest, sollten natürlich noch Griffe angebracht werden.

Du kannst das Tablett jetzt anmalen, dekorieren und gestalten … ich habe es allerdings nur ganz einfach mit cremeweißer Kreidefarbe angemalt und anschließend ein wenig rustikal gewachst.

Vielleicht hilft das ein bisschen gegen Langeweile und Hausarrest-Blues … oder es macht vielleicht einfach ein wenig Freude, sich auf den Sommer im Garten oder auf dem Balkon vorzubereiten.

Übrigens ist es auch ganz praktisch, wenn man sein Home Office Equipment mit in den Garten nehmen möchte 😉

So oder so …

Für schönes Wetter … ein Garten Tablett (die Anleitung folgt in Kürze)

Bei meinem letzten Beitrag war ich meiner Zeit wohl etwas voraus … und auch wenn ich „Zu Hause ist es am schönsten“ tatsächlich ganz ernst gemeint hatte … der ein oder andere empfindet es heute vielleicht etwas höhnend.
Das war natürlich keinesfalls so gemeint, denn ich konnte ja nicht wissen, was da so auf uns zu kommt.

Aber nun sind viele von uns zu Hause, und die Kreativen unter uns nutzen die Zeit mit vielen Basteleien … und alle mit Garten sind gesegnet, denn wenn das Wetter mitspielt, ist das die gesündeste und vielseitigste Art, die Tage zu verbringen.

Und wer gerne mit seinem halben Hausstand in den Garten zieht – oder zu späteren Zeiten liebe Gäste bewirtet, der kennt vielleicht das Problem normaler Tabletts mit der Erdanziehungskraft.
Wie oft hat etwas den Halt verloren und alles ist ins Rutschen gekommen? Bei mir leider ziemlich oft …

Und deshalb habe ich mir vor einiger Zeit diese Gartentablett gebaut … hoher Rand, gute Griffe, sinnvolle Aufteilung. Es ist praktisch und auch ganz hübsch … und in ein paar Tagen teile ich hier die Anleitung.

Bis dahin … bleibt gesund!

Update:
Die Anleitung findest Du hier https://fraeulein-brocante.de/anleitung-fuer-ein-praktisches-garten-tablett-ohne-kippeln/

Anleitung für ein hübsches Osterbild … weil nach Weihnachten ja irgendwie vor Ostern ist

Vor einigen Jahren habe ich ein paar Anleitungen für ein DIY Magazin entwickelt.

Und auch wenn ich diese Anleitung bereits auf HeimatWeiss (mein vorheriger Blog) gepostet habe … ich finde es einfach ziemlich niedlich … und schnell gemacht … und deshalb kommt es jetzt auch hier nochmal auf die Seite …

Du brauchst folgendes Material
(bei einer Leistenlänge von 100 cm/1000 mm):

  • 1 Rechteckleiste 20 x 10 mm (Leiste A)
  • 2 Rechteckleisten 40 x 5 mm (Leiste B)
  • 1 Quadratleiste 10 x 10 mm (Leiste C)
  • 12 Schrauben 1 x13
  • 1 Vorlage, Foto oder Osterpostkarte passen zum Rahmen
    (und spiegelverkehrt falls sie gepotchet werden soll)
  • 1 kleines Nest oder ein kleiner Kranz
  • Deko- bzw. Wachteleier
  • (Kreide)farbe
  • Draht
Zuschnitt der Leisten:
  • Leiste A (20 x x10 mm): 2 Stücke à 200 mm und 2 Stücke à 120 mm für den Rahmen
  • Leiste B (40 x 5 mm): 6 Stücke à 330 mm (die Leisten also jeweils in drei gleiche Teile zersägen)
  • Leiste C (10 x 10 mm): 2 Stücke à 250 mm
Und dann geht es los …

Schritt 1
Säge die Leisten A, B und C auf die entsprechenden Zuschnitt-Maße und schleife die Sägekanten glatt.

Schritt 2
Dann beginnst Du am besten mit dem kleinen Rahmen, also mit den Leisten A … die Du mit der Heißklebepistole oder besser noch mit Leim zu einem Rahmen zusammensetzt.

Schritt 3
Die Leisten B legst Du so nebeneinander, dass jeweils ein kleiner Spalt entsteht. Insgesamt sollte es eine Breite von gut 25 cm ergeben.

Schritt 4
Nun legst Du oben und unten die Quadratleiste C auf und fixieren Sie diese mit Leim (oder mit der Heißklebepistole).

Schritt 5
Zum besseren Halt – und weil es ganz niedlich aussieht -werden die Leisten von der Vorderseite aus mit jeweils zwei Mini-Schrauben zusätzlich befestigt.

Schritt 6
Unterlage und Rahmen kannst Du nun nach Geschmack anmalen. Danach wird an der gewünschten Stelle das Foto oder die Postkarte befestigt, oder ein Motiv aufgepotcht.
In meinem Beispiel war es Kreidefarbe, die ich teilweise wieder abgenommen habe und ein aufgepotchtes Osterbild.

Schritt 7
Als nächstes leimst oder (heiß)klebst Du den Rahmen über das Motiv und befestigst und das Nest oder den Kranz und die Dekoeier mit ein wenig Heißkleber.

Schritt 8
Falls das Bild zum Aufhängen gedacht ist, ziehst Du einfach etwas Blumendraht zwischen den Brettern hindurch und umwickelst damit die beiden Enden der Querleiste.

TIPPS:
Nr. 1
Ich verwende gerne gebrauchten Draht (zum Beispiel von ausgedienten Adventskränzen)
Nr. 2
Auch wenn ich das ganze hier als Osterbild anpreise … mit einem Gläschen mit Sand und ein paar Muscheln wird es auch ein tolles Sommerbild … mit Tannenzweigen und kleinen Weihnachtskugeln ein 1a-Weihnachtsbild … sei kreativ!

Und jetzt wünsche ich Dir

Das Fräulein und das Geheimnis der Umlaute

Wenn man oder besser frau sich überwiegend mit Brocante und Shabby befasst, dann zwängt sich das hübsche alte Wort „Fräulein“ geradezu auf. Und das sogar dann, wenn man so wie ich, vom Fräulein mindestens genauso weit weg ist, wie von der Epoche, aus der die meisten meiner Möbel stammen.

Um nun die etwas sonderbar anmutende Schreibweise meines Logos zu erklären, ist ein Ausflug in die Zeit der der alten Schriften ratsam … und zwar dorthin, wo die Umlaute geboren wurden.

Bevor es unsere Umlaute gab, hätte man das Fräulein ganz einfach Fraeulein geschrieben.

Aber bereits in der Fraktur setze man das „e“ über das „a“ (oder „o“ oder „u“).

Im Kurrent und der altdeutschen Schrift machte man das ganz genau so, nur sah das „e“ ein kleines bisschen anders aus.

Aus diesem kurrent- oder altdeutschen „e“ wurden alsbald kleine Striche und am Ende einfach zwei Punkte.

Um nun ein wenig an die Entstehung der eigentümlichen Umlaute zu erinnern (und ich gebe zu, um einen Bezug zu meiner umlaut-freien Domain herzustellen) habe ich mich für ein kleines „e“ neben dem „a“ entschieden …

Dass „Brocante“ übersetzt in etwa Flohmarkt oder Trödel heißt und eigentlich ein etwas eleganterer Name für den Shabby Stil ist, war vermutlich vielen bereits bekannt … mir gefällt darüber hinaus auch, dass es eine kleine Brücke zum alt-französischen schlägt … außerdem klingt „Fraeulein Brocante“ einfach ‚très chic‘ im Gegensatz zu „Fraeulein Shabby“

Und die im Logo verwendete Schrift ist eine Hommage an den von mir so sehr verehrten Jugendstil …