Anleitung für ein hübsches Osterbild … weil nach Weihnachten ja irgendwie vor Ostern ist

Vor einigen Jahren habe ich ein paar Anleitungen für ein DIY Magazin entwickelt.

Und auch wenn ich diese Anleitung bereits auf HeimatWeiss (mein vorheriger Blog) gepostet habe … ich finde es einfach ziemlich niedlich … und schnell gemacht … und deshalb kommt es jetzt auch hier nochmal auf die Seite …

Du brauchst folgendes Material
(bei einer Leistenlänge von 100 cm/1000 mm):

  • 1 Rechteckleiste 20 x 10 mm (Leiste A)
  • 2 Rechteckleisten 40 x 5 mm (Leiste B)
  • 1 Quadratleiste 10 x 10 mm (Leiste C)
  • 12 Schrauben 1 x13
  • 1 Vorlage, Foto oder Osterpostkarte passen zum Rahmen
    (und spiegelverkehrt falls sie gepotchet werden soll)
  • 1 kleines Nest oder ein kleiner Kranz
  • Deko- bzw. Wachteleier
  • (Kreide)farbe
  • Draht
Zuschnitt der Leisten:
  • Leiste A (20 x x10 mm): 2 Stücke à 200 mm und 2 Stücke à 120 mm für den Rahmen
  • Leiste B (40 x 5 mm): 6 Stücke à 330 mm (die Leisten also jeweils in drei gleiche Teile zersägen)
  • Leiste C (10 x 10 mm): 2 Stücke à 250 mm
Und dann geht es los …

Schritt 1
Säge die Leisten A, B und C auf die entsprechenden Zuschnitt-Maße und schleife die Sägekanten glatt.

Schritt 2
Dann beginnst Du am besten mit dem kleinen Rahmen, also mit den Leisten A … die Du mit der Heißklebepistole oder besser noch mit Leim zu einem Rahmen zusammensetzt.

Schritt 3
Die Leisten B legst Du so nebeneinander, dass jeweils ein kleiner Spalt entsteht. Insgesamt sollte es eine Breite von gut 25 cm ergeben.

Schritt 4
Nun legst Du oben und unten die Quadratleiste C auf und fixieren Sie diese mit Leim (oder mit der Heißklebepistole).

Schritt 5
Zum besseren Halt – und weil es ganz niedlich aussieht -werden die Leisten von der Vorderseite aus mit jeweils zwei Mini-Schrauben zusätzlich befestigt.

Schritt 6
Unterlage und Rahmen kannst Du nun nach Geschmack anmalen. Danach wird an der gewünschten Stelle das Foto oder die Postkarte befestigt, oder ein Motiv aufgepotcht.
In meinem Beispiel war es Kreidefarbe, die ich teilweise wieder abgenommen habe und ein aufgepotchtes Osterbild.

Schritt 7
Als nächstes leimst oder (heiß)klebst Du den Rahmen über das Motiv und befestigst und das Nest oder den Kranz und die Dekoeier mit ein wenig Heißkleber.

Schritt 8
Falls das Bild zum Aufhängen gedacht ist, ziehst Du einfach etwas Blumendraht zwischen den Brettern hindurch und umwickelst damit die beiden Enden der Querleiste.

TIPPS:
Nr. 1
Ich verwende gerne gebrauchten Draht (zum Beispiel von ausgedienten Adventskränzen)
Nr. 2
Auch wenn ich das ganze hier als Osterbild anpreise … mit einem Gläschen mit Sand und ein paar Muscheln wird es auch ein tolles Sommerbild … mit Tannenzweigen und kleinen Weihnachtskugeln ein 1a-Weihnachtsbild … sei kreativ!

Und jetzt wünsche ich Dir

Das Fräulein und das Geheimnis der Umlaute

Wenn man oder besser frau sich überwiegend mit Brocante und Shabby befasst, dann zwängt sich das hübsche alte Wort „Fräulein“ geradezu auf. Und das sogar dann, wenn man so wie ich, vom Fräulein mindestens genauso weit weg ist, wie von der Epoche, aus der die meisten meiner Möbel stammen.

Um nun die etwas sonderbar anmutende Schreibweise meines Logos zu erklären, ist ein Ausflug in die Zeit der der alten Schriften ratsam … und zwar dorthin, wo die Umlaute geboren wurden.

Bevor es unsere Umlaute gab, hätte man das Fräulein ganz einfach Fraeulein geschrieben.

Aber bereits in der Fraktur setze man das „e“ über das „a“ (oder „o“ oder „u“).

Im Kurrent und der altdeutschen Schrift machte man das ganz genau so, nur sah das „e“ ein kleines bisschen anders aus.

Aus diesem kurrent- oder altdeutschen „e“ wurden alsbald kleine Striche und am Ende einfach zwei Punkte.

Um nun ein wenig an die Entstehung der eigentümlichen Umlaute zu erinnern (und ich gebe zu, um einen Bezug zu meiner umlaut-freien Domain herzustellen) habe ich mich für ein kleines „e“ neben dem „a“ entschieden …

Dass „Brocante“ übersetzt in etwa Flohmarkt oder Trödel heißt und eigentlich ein etwas eleganterer Name für den Shabby Stil ist, war vermutlich vielen bereits bekannt … mir gefällt darüber hinaus auch, dass es eine kleine Brücke zum alt-französischen schlägt … außerdem klingt „Fraeulein Brocante“ einfach ‚très chic‘ im Gegensatz zu „Fraeulein Shabby“

Und die im Logo verwendete Schrift ist eine Hommage an den von mir so sehr verehrten Jugendstil …